Gerd Gailing

Dat und wat

Wir sagen hier häufig dat und wat,
wie man dat eben so an sich hat.
Wir machen dat meistens ganz unbewußt
und ohne jeglichen sprachlichen Frust.
Dat paßt nun mal hierher, und außerdem
fließt dat beim Sprechen so herrlich bequem.
Selbst wenn man mit sich mal ein Selbstgespräche hat,
geschieht dat gewöhnlich mit dat und mit wat.

Dat Hochdeutsch, dat läßt uns natürlich nicht kalt,
denn schließlich kommen wir nicht aus dem Wald.
Sind wir mit dem besseren Deutsch konfrontiert,
dann schalten wir um, und dat geht wie geschmiert.
Dann sprechen wir hochdeutsch. Und je nach Bedarf
klingen das ‚das‘ und das ‚was‘ messerscharf.
So stehen wir sprachlich sogleich unsern Mann,
und keiner hat Hochdeutsch auf Klompen an.

Kommst du dann nach Haus und sagst das und was,
dann denken die andern, es wäre nur Spaß.
Sie kucken und fragen sich: Hat dä wat?
So ist dat bei uns mit dat dat und dat wat.